Reisetagebuch
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Letztes Update:.02.05.2024
aktueller Ort: Brüssel Ort: Winnberg - Ingolstadt - Heidelberg - Monsheim - Bexbach - Völklingen - Luxemburg - Trier - Vianden -Brüssel
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06.04.2024 - 11.04.2024 Winnberg
Die Temperaturen fahren in den 5 Tagen Achterbahn. Von 28 Grad bis 8 Grad ist alles dabei. Die wenigen Sonnenstunden nutzen wir als erstes die Scheinwerfer unseres Autos zu wechseln. Nach gut 12 Jahren hilft auch kein schleifen mehr. Ein Fahrradtour rund um Sengenthal ist am Montag auch drin. Wir besichtigen dabei auch einen bekannten MTB-Trail (Diavolo Snake). Die Strecke führt 992 Meter durch den Wald und ist nichts für uns. Wir bewegen uns lieber am Ludwig-Donau-Kanal entlang. Dabei kommen wir auch an der Magnetschwebebahn-Teststrecke der Firma Bögl vorbei und sehen auch einen Zug im Fahrbetrieb. Die paar warmen Tagen zwischendurch reichen aus, um die Kirsche zur vollen Blüte zu bringen. Wir haben selten so einen schönen Stellplatz. |
16.04.2024 Winnberg - Ingolstadt
Bei Sturm und Graupelschauern machen wir uns auf den Weg nach Ingolstadt. Vor 49! Jahren war ich während meiner Ausbildung für einige Monate in der Audi-Stadt und bin seit dem nie mehr hier gewesen. Auf dem kleinen und sehr engen Stellplatz kommen wir unter, wundern uns allerdings wieder, wieviel Wohnmobilisten unterwegs sind. Der April macht seinem Namen wettermäßig alle Ehre. Beim Stadtspaziergang haben wir alles von stahlblauen Himmel bis zu kräftige Regenschauer. Beeindruckend ist das Münster mit seiner Backsteingotik. Innen besticht die schlichte Optik und die Größe des Innenraumes. Die unvollendeten Türme überragen die Altstadt mit ihren bunten mittelalterlichen Häuser weithin. Die überwiegende Anzahl der Häuser sind in einem perfektem Zustand. |
17.04.2024 Ingolstadt
Das Wetter wird nicht besser. Aber das macht nichts, denn der eigentlich Grund unseres Stopps in Ingolstadt ist ein Treffen mit unseren Freunden und ehemaligen Arbeitskollegen aus München. Wir haben uns 5 Jahre nicht gesehen und so gab wieder einmal viel zu erzählen. Schee war's... Am Abend kann ich einer nicht Schweinshaxe ausweichen :-). |
18.04.2024 Ingolstadt - Heidelberg
Weiter begleiten Jugenderinnerungen unsere Tour. Die B300, die uns von Ingolstadt Richtung Pforzheim bringen soll, habe ich vor knapp 50 Jahren öfters befahren als ich zwischen Augsburg, Günzburg und Ingolstadt gependelt bin. Sowohl die folgende A8 als auch die B300 sind heute allerdings deutlich besser geworden und wir kommen gut voran. Um 14 Uhr haben wir uns zum Familien-Kaffee in Altbach bei Stuttgart eingeladen. Ein geplanter Besuch am Freitag in Pforzheim wird wegen Krankheit kurzfristig gecancelt und wir beschließen direkt bis Heidelberg durchzuziehen. Den dortigen neuen Platz wollten wir uns schon immer ansehen. Um kurz vor 18 Uhr sind wir am Ziel.
Weiter begleiten Jugenderinnerungen unsere Tour. Die B300, die uns von Ingolstadt Richtung Pforzheim bringen soll, habe ich vor knapp 50 Jahren öfters befahren als ich zwischen Augsburg, Günzburg und Ingolstadt gependelt bin. Sowohl die folgende A8 als auch die B300 sind heute allerdings deutlich besser geworden und wir kommen gut voran. Um 14 Uhr haben wir uns zum Familien-Kaffee in Altbach bei Stuttgart eingeladen. Ein geplanter Besuch am Freitag in Pforzheim wird wegen Krankheit kurzfristig gecancelt und wir beschließen direkt bis Heidelberg durchzuziehen. Den dortigen neuen Platz wollten wir uns schon immer ansehen. Um kurz vor 18 Uhr sind wir am Ziel.
19.04.2024 Heidelberg
Grottenschlechtes Wetter ist angesagt und es kommt auch so. Bis 18:00 Uhr regnet es nur einmal - immer. Trotzdem fahren wir mit der Straßenbahn am späten Vormittag in die Stadt. Die sonst so überfüllte Hauptstraße ist heute ein Paradies für wetterfeste Radfahrer - es ist nichts los. Mit Lurchi und "4711" kommen schon wieder Jugenderinnerungen hoch. Nach einem Blick auf das Heidelberger Schloss haben wir endgültig genug von nassen Klamotten und machen uns auf dem Heimweg. Es wird ein ruhiger Nachmittag. |
20.04.204 Heidelberg - Monsheim
Nächster Stopp - Monsheim. Wir wollen unsere Weinvorräte auffüllen und Ulrike und Günter besuchen. Vorher kaufen wir aber noch 2,5 kg Schwetzinger Spargel auf einem Spargelhof. Trotz des schlechten Wetters besuchen wir am Nachmittag Worms. Dort finden entlang der Stadtmauer die "Wormser Weintage" statt. Allerdings in deutlich abgespeckter Form mit ganz viel Platz zum Sitzen. Wir drehen eine große Runde um den Dom. Wenn wir schon in der Lutherstadt sind muss ich auch ein Luthereis essen - sehr lecker! Am Abend gibt es bei ein paar gemütlichen Stunden Spargel satt. |
21.04.2024 Monsheim - Bexbach
Eine Übernachtung in Bexbach ist angesagt. Wir wollen morgen bei unserem "Keramik-Versiegler" vorbeischauen, da wir mittlerweile Probleme mit Regenstreifen haben. Kein schöner Platz - für eine Nacht ok.
Eine Übernachtung in Bexbach ist angesagt. Wir wollen morgen bei unserem "Keramik-Versiegler" vorbeischauen, da wir mittlerweile Probleme mit Regenstreifen haben. Kein schöner Platz - für eine Nacht ok.
22.04.2024 Bexbach - Völklingen
Das Regenstreifenproblem ist schnell gelöst. Wir bekommen eine Reinigungslösung die das Problem löst. Danach geht es auf die Autobahn zur Völklinger Hütte. Das Weltkulturerbe steht schon lange auf unser Besichtigungsliste. Es werden 12 kostenfreie Stellplätze angeboten - ein guter Service. Die Völklinger Hütte wurde 1873 gegründet und 1986 stillgelegt. Dieses beeindruckende Industriedenkmal ist das weltweit einzige vollständig erhaltene Eisenwerk aus der Blütezeit der Industrialisierung und zugleich das erste Industriedenkmal dieser Epoche, das in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen wurde. Es werden spannende drei Stunden Spaziergang durch gewaltige Technik. Teilweise ist die Zeit eingefroren - die Zeiger und Schalter warten auf Funktion. Aber auch der Rost tut seine Arbeit und zeigt seinen Charme. Letztlich ist da noch die Natur, die sich ihren Teil zurückholt. Man müsste und könnte sich stundenlang auf dem Gelände bewegen und könnte immer Neues enddecken. |
23.04.2024 Völklingen
Einen Tag verlängern wir den Aufenthalt. Bei einem Spaziergang durch die Stadt stellen wir fest, dass der Strukturwandel hier noch nicht richtig angekommen ist. Der Leerstand in der Innenstadt erschreckend und der bauliche Zustand mancher Objekte lässt sehr zu wünschen übrig. Wir haben einen ruhigen Nachmittag. Zum Beginn der Dunkelheit werfen wir noch einmal eine Blick auf die beleuchteten Hochöfen. Das sieht schon gut aus. |
24.04.2024 Völklingen - Luxemburg
Es sind wieder nur 90 Kilometer zum nächsten Ziel. Der CP Bon Accueil in Luxemburg ist unser Standort für die nächsten 3 Tage. Ein sehr freundliches Team empfängt uns. Wir erhalten einen gigantisch großen Platz und können sogar den Anhänger angekoppelt lassen. Zuerst einmal werfen wir 2 Waschmaschinen an und sind nach zusätzlich einmal Trocknen in knapp 2 Stunden komplett durch. Zwischendurch kommt immer die Sonne durch und es lohnt sich sogar die Stühle rauszuholen. |
25.04.2024 Luxemburg
In ganz Luxemburg ist der ÖPNV kostenfrei und sehr gut ausgebaut. Der Bus fährt 200 Meter vom CP entfernt ab und bringt uns in die City. Von der Tourist-Information mit Material versorgt machen wir uns auf einen vorgeschlagenen Rundgang. Vom Place de la Constitution mit dem Mahnmal "Gelle Fra" geht es zur Cite judiciaire. Von hier oben geht der Blick tief runter in das Stadtviertel Grund. Der Weg führt uns weiter talwärts, vorbei an den Bock-Kasematten zur Alzette und zum Panorama-Aufzug, der uns wieder in die Oberstadt bringt - natürlich kostenfrei. Als kleines Gimmick gibt es oben einen Glasboden, der mit 60 Metern tief blicken lässt. Das Rooftop der Galeries Lafayette ist der Endpunkt des Rundgangs und wäre bei 20 Grad und Sonne der richtige Ort für irgendetwas Gutes. So machen wir uns noch auf zur Kathedrale unserer Lieben Frau, einem spätgotischen Bau aus dem 17. Jahrhundert. Nach gut 4 Stunden sind wir durchgekühlt und machen Schluss. Morgen ist auch noch ein Tag. |
26.04.2024 Luxemburg
Mit der Bahn bis zum "Place de Metz". Dort beginnt unser Talspaziergang unter der Adolphe-Brücke durch Richtung Stadtteil Grund und dann weiter entlang der Alzette zum Pfaffenthal. Vom dortigen Bahnhof bringt uns ein Schräg-Aufzug auf den Kirchberg. Hier oben sind einige Institutionen der EU (Rechnungshof, Investitionsbank und der Gerichtshof der EU) angesiedelt. Über die Pont Grande beenden wir den Rundgang in der City und unseren Besuch in Luxemburg. |
27.04.2024 Luxemburg - Trier
Wieder einmal zwingt uns ein technisches Problem zu einer Routenänderung. Heute morgen hatte wir im Bad kein Wasser. Am Microschalter der Mischbatterie wieder mal ein Kabelbruch - genau wie im September letzten Jahres in Freiburg. Wir entscheiden nach Trier zu fahren und einen neuen Wasserhahn zu kaufen. Den alten werde ich reparieren um dann immer einen Ersatz zu haben. Es sind knapp 60 Kilomete.r Wir sind gegen Mittag vor Ort. Beim "Berger" bekommen wir Ersatz und nach einer Stunde ist alles erledigt. Das Wetter soll besser werden - wir bleiben morgen noch hier.
Wieder einmal zwingt uns ein technisches Problem zu einer Routenänderung. Heute morgen hatte wir im Bad kein Wasser. Am Microschalter der Mischbatterie wieder mal ein Kabelbruch - genau wie im September letzten Jahres in Freiburg. Wir entscheiden nach Trier zu fahren und einen neuen Wasserhahn zu kaufen. Den alten werde ich reparieren um dann immer einen Ersatz zu haben. Es sind knapp 60 Kilomete.r Wir sind gegen Mittag vor Ort. Beim "Berger" bekommen wir Ersatz und nach einer Stunde ist alles erledigt. Das Wetter soll besser werden - wir bleiben morgen noch hier.
28.04.2024 Trier
Das mit dem besseren Wetter war wohl nichts. In der Nacht Sturm und Regen. Am Tag stark bewölkt und um die 16 Grad. Gegen Mittag fahren wir mit den Rädern in die Stadt und laufen bis zu Porta Nigra. Vor 8 Jahren waren wir das letzte Mal hier. Es hat sich nicht viel verändert. An einem kleinen Weinstand gibt es ein Probe-Glas zum Mittag. Nach dem obligatorischen Dom-Besuch geht es wieder nach Hause. Dabei kommen wir noch an einem Karstadt-Haus vorbei, das jetzt als letztes von ehemals 3! Häusern geschlossen wird - ein herber Verlust für die Stadt und noch mehr Leerstand. |
29.04.2024 Trier - Vianden
Vianden liegt am Ufer des Flusses Our. Die engen Gassen, die erhaltene Stadtmauer und das Schloss verleihen der Stadt eine mittelalterliche Atmosphäre. Schloss Vianden ist ein beeindruckendes mittelalterliches Bauwerk, das zwischen dem 11. Und 14. Jahrhundert erbaut wurde. Das Schloß war lange Jahre im Besitz der Großherzoglichen Familie bis es 1977 in den staatlichen Besitz überging und seitdem schrittweise restauriert wird. Heute erstrahlt es wieder im alten Glanz und soll zu den 15 schönsten Schlössern der Welt gehören. |
30.04.2024 Vianden - Brüssel
Die Fahrt durch die Ardennen gestaltet sich aufwendiger als ich gedacht habe. Es geht auf 10 Kilometer einmal 300 Meter rauf und wieder 300 Meter ins nächste Tal runter - verbunden mit den entsprechenden Kehren. Die Autobahnen sind auch nicht so richtig gepflegt - aber immer noch voll beleuchtet - und wir brauchen gute 3 Stunden für die 200 Kilometer. Der Stellplatz liegt mitten in der Stadt. Eine Registrierung für die Brüsseler Umweltzone ist notwendig, um die Adresse anfahren zu können. (Einfach und problemlos über die Website https://lez.brussels/mytax/de). Brüssel ist ein weißer Fleck auf unserer Karte. Wir sind gespannt. Am frühen Nachmittag beginnt die Stadterkundung. Die Metrostation liegt nur 4 Minuten vom Platz und nach 15 Minuten Fahrzeit erreichen wir die Station "De Brouckere" und stehen kurz darauf auf dem Grote Markt. Wir haben schon viele Stadtbesuche gemacht und uns touristische Highlights angeschaut – die schiere Menge Mensch erschlägt uns. Wir sind nicht allein.. Das Männeken Pis ist nur 3 Straßenecken weiter – also hin. Wie die kleine Meerjungfrau in Kopenhagen auch hier eine „Enttäuschung“ über den unspektakulären Brunnen. Weiter durch die Gassen kommen wir an ungezählten Schokoladengeschäften mit ihren Auslagen und Gerüchen vorbei. Die Galerie Royales St.Hubert – die erste überdachte Einkaufsstraße in Europa – beherbergt 200 Meter Edelboutiquen, Cafes und Kultur. Für uns endet heute hier unsere Tour. Natürlich nicht ohne eine Portion belgische Fritten zu genießen, machen wir uns auf den Heimweg. |
01.05.2024 Brüssel
Tag 2 von Brüssel steht zuerst im Zeichen des Atomiums. 1958 entstand anlässlich der Weltausstellung das spektakuläre Bauwerk. Auch heute ist ein „Hingucker“ mit seinen neun Kugeln von denen 4 begehbar sind. Der Durchmesser der Kugeln beträgt 18 Meter und die Verbindungsrohre haben 3,30 Meter Durchmesser. Mit Rolltreppen geht es durch Lichttunnel zu den 3 zugänglichen unteren Kugeln und den verschiedenen Themenbereichen. Die oberste Kugel mit Restaurant und Aussichtsbereich erreichen wir nach 30 Minuten Wartezeit. Angelika musste dafür ein paar Mal tief durchatmen – hat sich aber gelohnt. Die Straßenbahn bringt uns im Anschluss zum königlichen Palast. In den Parkanlagen fällt uns noch einmal mehr die ungepflegte Stadt auf. Nur matschige Rasenstücke, tiefe Pfützen auf den Wegen, keine Blumen. In den Straßen viel Graffiti, Müll, Dreck und ungepflegte Häuser - ich dachte Brüssel wäre eine reiche Stadt. Die Kathedrale St. Michael! ist das nächste Ziel unseres Fußweges durch die Stadt. Prachtvolle Fenster und Apostelstatuen bestimmen das Bild der Hauptkirche der Stadt. Hier finden auch die wichtigsten Zeremonien der Königsfamilie statt. Waffeln und eine Bierprobe sind der Abschluss des Tages. Haben wir uns nach 15.000 Schritten auch verdient. |
02.05.2024 Brüssel
Heute ist EUROPA dran. Mit der Metro auf direktem Weg ins Europaviertel. Wir steigen an der Station „Schumann“ aus und machen zuerst einen Abstecher zum Jubelpark mit seinem weithin sichtbaren Triumphbogen und den dort angesiedelten Museen. Allerdings bleibt es bei einem Durchgang durch einen der drei Bögen. Von hier hat man einen Blick durch das Europaviertel bis in die Stadt. Vorbei an dem Sitz der Europäischen Commission und des Europäischen Rats - jetzt wissen wir wo die Nachtsitzungen des Bundeskanzlers und seinen Kollegen stattfinden – gelangen wir zum Europäischen Parlament. Der Personalausweis ist die Eintrittskarte. Ausgestattet mit einem Audioguide werden wir durch einige Räume geleitet und sitzen zum Schluss auf der Besuchertribüne des Plenarsaales. Ein gewaltiges Rund für die 703 Abgeordneten. Die Debatten werden synchron in 24! Sprachen übersetzt (es gib ca. 275 Übersetzer). Anschließend streifen wir durch die Straßen Richtung Innenstadt und nach einer Mittagspause – natürlich mit Fritten - folgt noch ein Besuch der Notre Dame des Victoires du Sablon. In dem sonst eher schlichten Innenraum sind die wunderbaren Fenster ein sehenswertes Highlight. Schon wieder stehen 17.000 Schritte auf dem Zähler und wir haben genug gesehen. Ab nach Hause – es ist eh Regen angesagt. |
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